Auswahlkriterien Teil 2
Schritt 3: Hat die Kita ein Konzept?
In Kitas werden die unterschiedlichsten pädagogischen Konzepte angewendet. Vom Montessori- bis zum konfessionellen, vom – Waldorf bis zum Wald-Kindergarten – die Angebotspalette ist breit. Von vorn herein lässt sich nicht sagen, dass manche dieser Konzepte besser oder schlechter sind als andere. Eltern sollten sich mit den unterschiedlichen Erziehungsmodellen beschäftigen und prüfen, welches mit den eigenen pädagogischen Vorstellungen übereinstimmt. Denn wenn Erziehung in der Familie und Erziehung in der Kita zu unterschiedlich sind, sorgt das immer für Irritation beim Kind und damit für Schwierigkeiten und Missverständnisse.
Schritt 4: Wie sieht die Praxis in der Kita aus?
Um einen Besuch in der Kita kommen die Eltern nicht herum, bevor sie ihr Kind anmelden. Viele Kitas bieten Schnuppertage an, an denen sich die Eltern ein Bild vom Alltag in der Kita machen können. Ein gutes Zeichen ist es allemal, wenn ein Kind probeweise an solchen Schnuppertagen mitmachen kann.
Die Eltern können dann genau beobachten, ob sich ihr Kind wohlfühlt und wie es betreut wird: Sind die Kinder sich selbst überlassen? Langweilen sie sich womöglich? Gehen die Erzieherinnen und Erzieher liebevoll mit den Kindern um? Wie sieht das Außengelände aus? Ist genug Platz? Wie sind die Räume ausgestattet? Bei einem Besuch in der Kita bekommen Eltern schnell einen Eindruck, ob sich das eigene Kind wohlfühlen könnte.
Im Idealfall besuchen Eltern natürlich nicht nur eine Kita, sondern mehrere und suchen dann die passende für ihr Kind aus. Allerdings ist die Entscheidung nicht nur von Eltern und Kind abhängig: Der Träger der Kita entscheidet letztlich über die Aufnahme, wenn kein Platz frei ist, werden die Kinder auf eine Warteliste gesetzt. Wichtig ist es deshalb, sich frühzeitig nach einer passenden Kita umzusehen.