Was ist Ganztagsbetreuung? Teil 3
Reformen in der Kita
Um den Anforderungen der heutigen Gesellschaft und den bemühten Eltern gerecht zu werden, brauchen Kitas und Ganztagsbetreuungen Reformen. Die Erzieher benötigen hinreichende Fortbildungsinitiativen, um eine pädagogische Aktualität und einen pädagogischen Standard gewährleisten zu können. Ebenso sollten gesetzliche Regelungen geschafft werden, die der Vor- und Nachbereitung des Erziehungsteams dienen.
Es gibt zudem Überlegungen, die Erzieherausbildung auf ein akademisches Niveau zu bringen. Derzeit ist bundesweit lediglich ein Realschulabschluss nötig, um eine Erzieherausbildung zu beginnen. Eine charakterliche oder psychische Eignung wird nicht geprüft. Ob eine akademische Ausbildung der richtige Weg ist, kann hier nicht geklärt werden, zeigt jedoch, dass sich über die Qualität der Kita-Betreuung Gedanken gemacht werden muss.
Ganztagsbetreuung im Vergleich – Ost und West
Im bundesdeutschen Vergleich sind große Unterschiede zwischen Ost und West zu bemerken. Ganztagsbetreuung wird im Osten weitaus häufiger genutzt als im Westen. In Ostdeutschland werden bis zu 60 Prozent der drei- bis -sechsjährigen Kinder ganztags betreut. Zurückgeführt wird dies meistens auf eine traditionell früh einsetzende Fremdbetreuung noch zu DDR-Zeiten und die allgemeinere und höhere Akzeptanz des Modells der Ganztagsbetreuung.