Pädagogische Profile
Wenn Eltern für ihr Kind eine Betreuung benötigen, dann werden sie sich schnell die Frage nach dem passenden Konzept und der pädagogischen Richtung stellen. Die Wahlmöglichkeiten und Angebote sind vielfältig. Was passt zu Ihrem Kind?
Entscheidend für die Waldorf-Pädagogik ist das charakteristische Menschenbild der Einheit aus Geist, Leib und Seele. Kinder in einer Waldorf-Kita erfahren deshalb sich und die Natur auf besondere – und immer auf ihre individuelle – Weise.
Eine Pädagogik nach Montessori achtet das Kind als Individuum, fördert und hilft ohne zu lenken und erzieht zur Selbstständigkeit. Dabei kommen Frei- und Stillarbeit mit sinnlichen Materialien zum Einsatz.
Den ganzen Tag an der frischen Luft, Tiere und Pflanzen kennenlernen, die Natur erleben und sich in einer Kita befinden, die jeden Tag eine andere ist: ein Wald, der sich stetig wandelt und in dem es täglich Neues zu entdecken gibt.
Der Religionsansatz in deutschen Kitas heißt meist evangelisch oder katholisch. Doch wichtiger als die Religionskompetenz ist auch in Kitas mit solchem Ansatz die Förderung der Sozialkompetenz – dafür wird auch über den Tellerrand geguckt.
Zentral in einer Kita, die nach der Reggio-Pädagogik betreut, ist Ausdruck der Kreativität und Persönlichkeit der Kinder. Ohne Hierarchien der Erziehenden und immer nur begleitend, werden die Kinder in diesem Sinne in ihrer Entwicklung gefördert.
Selbstbestimmung heißt auch mitbestimmen: in Kitas der Freinet-Pädagogik dürfen Kinder nicht nur selbst entscheiden, was sie spielen. Sie dürfen sich frei entfalten und in Kinderkonferenzen über Themen reden, die anderswo nur von Erwachsenen besprochen werden.
Kinder können viel voneinander lernen. Je vielfältiger eine Kindergruppe ist, umso mehr. Dies ist auch bei integrativen Kitas der Fall. Hier profitieren alle voneinander. Soziales Bewusstsein wird gelebt wie kaum woanders. Das hält fürs ganze Leben.