Hochschulabsolventen gehören in Kitas noch zu Exoten
Hochschulabsolventen gehören in Kitas noch zu Exoten
Die Kindertagesbetreuung soll verbessert werden, sowohl in Kitas als auch in Krippen. Experten schätzen, dass dafür in die Ausbildung der Erzieher viel investiert werden muss.
Was die Erzieher-Ausbildung angeht, so gibt es große Schwankungen zwischen Ost und West. Nicht nur dass es im Osten mehr Betreuungsplätze gibt, sondern auch mehr Fachkräfte. Im Osten Deutschlands hat die große Mehrheit des Personals eine Ausbildung zum Erzieher an einer Fachschule absolviert: Im Bundesländervergleich liegt ihr Anteil zwischen 52 und 94 Prozent. Die Ausbildung ist sehr breit angelegt, so dass die Absolventen später ebenso in der Kinderbetreuung als auch etwa in der Arbeit mit Behinderten tätig werden können. Die Ausbildung beinhaltet Praxisphasen und dauert etwa drei bis fünf Jahre.
Im Westen Deutschlands haben viele Kinderbetreuer nur einen Hauptschulabschluss. Generell genießt pädagogisches Personal mit Hochschulabschluss immer noch Exoten-Status. Die Akademiker arbeiten weniger in direktem Kontakt mit Kindern, sondern eher in der Verwaltung oder in der Leitung der Betreuungseinrichtung.