Was ist Ganztagsbetreuung?
Kinderganztagsbetreuung – Sinn oder Unsinn?
Eine Ganztagsbetreuung ist für viele Eltern die einzige Möglichkeit, Familie und Beruf zu vereinbaren. Was aber ist eine Ganztagsbetreuung? Wo liegen die Grenzen? Und ist das für Ihr Kind das Richtige?
Von einer Ganztagsbetreuung kann gesprochen werden, wenn das Kind mehr als sieben Stunden pro Tag von einer Fremdperson betreut wird. In der Regel ist Ganztagsbetreuung für Kinder ab dem dritten Lebensjahr vorgesehen. Allerdings wachsen die Zahl und die Nachfrage an Betreuungsplätzen für Kinder unter drei. Ganztagsbetreuungsangebote gibt es für Kinder unterschiedlichen Alters: Kinderkrippen, Kindergarten und Schulhorte sind die klassischen Bereiche der Kitas. Es kursieren allerdings viele verschiedene Bezeichnungen für Kinderbetreuungseinrichtungen, was eine eindeutige Unterscheidung bisweilen erschwert. Im Jahr 2007 besuchten 16 Prozent aller Kinder unter sechs eine Ganztagseinrichtung (gegenüber acht Prozent im Jahr 2006).
Kinderbetreuung außerhalb der Familie
Eine gute Ganztagsbetreuung verspricht eine gute Bildung der Kinder von Anfang an. Und eine gute Betreuungsinfrastruktur verspricht den Eltern, eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Genauso ermöglichte es die Ganztagsbetreuung, dass Mütter schneller in den Beruf zurückkehren können, wenn sie dies wünschen. Daher liegt auch eine große Gewichtung im Ausbau der Kindertagesbetreuung.
Das Kinderfördergesetz (Kifög) sieht zudem vor, dass ab 2013 für Kinder unter drei, deren Eltern eine Ganztagsbetreuung wünschen, ebenso ein Kita-Platz gewährleistet werden soll, wie es bisher für Kinder ab drei der Fall ist.