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Waldorf Teil 2

Freiraum in der Kita

In der Betreuung zwischen Erziehenden und Kindern in einer Waldorf-Kita spielt das Vorbildsein der Erziehenden eine übergeordnete Rolle. Denn die Kinder sollen in erster Linie durch das Nachahmen lernen – eine natürliche Lernstrategie. Dabei wird auf individuelle Unterstützung und Förderung in diesem Bestreben geachtet. Aber auch darauf, dass die Kinder in der Kita genügend Freiraum haben, um sich auszuprobieren. Dieses Ausprobieren ist in der Waldorf-Pädagogik vor allem auch auf das Kennenlernen der Gefühlswelt bezogen.

Vom Spiel und Spielzeugen in der Waldorf-Kita

Bei Spielzeugen werden natürliche Materialien bevorzugt, die das kreative Spiel anregen. Dabei sollen die Spielzeuge das Kind nicht in eine bestimmte Richtung lenken, sondern die Phantasie anregen. Die Kinder in einer Waldorf-Kita sollen sich die Spielzeuge für ihr Spiel selber suchen oder gestalten. Fertige Figuren und Gegenstände aus Plastik gibt es deshalb in Waldorf-Kitas weniger.
Das Spiel in der Waldorfpädagogik soll den Kindern in der Kita so viel Freiraum wie möglich geben. Damit ist auch die tatsächliche räumliche Freiheit gemeint also Platz fürs Spielen. Aber ebenso inhaltlich drückt sich das freie Spiel der Waldorf-Pädagogik durch eigene Vorlieben, Tempo und ungezwungenes Herangehen aus. Die Waldorf-Pädagogik setzt auch in der Bewegung auf einen bestimmten Rhythmus. So gibt es die Kitas, die den von Rudolf Steiner entwickelten Ausdruckstanz einsetzen: Eurythmie. Er soll einen positiven Effekt auf die Ausdrucksfähigkeit der Kinder haben. Bei diesem gibt es für alle Laute und Töne eine bestimmte Bewegung.

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