Kinder bis zum 3. Lebensjahr Teil 3
Nachteile der Kinderkrippe
Es muss ganz klar darauf hingewiesen werden, dass Krippenkinder anfangs viele Infekte haben. Gerade zurückhaltende Kinder können in größeren Gruppen Stresssymptome oder andere Probleme entwickeln. Für Eltern gilt es, hier genau auf das Kind zu achten und Überforderungen zu vermeiden. So brauchen manche Kinder beispielsweise eine längere Eingewöhnungszeit als andere Kinder.
Eine mangelnde Qualität oder Eignung des Krippen-Personals kann die Entwicklung beeinträchtigen und langfristige Verhaltensauffälligkeiten entstehen lassen. Häufig wird auch ein Problem in der Unterbrechung der Bindung an die Bezugsperson (in der Regel die Mutter) gesehen, wobei hier der Forschungsstand strittig bleibt.
„Es gibt keinen negativen Einfluss auf das Verhältnis zwischen Mutter und Kind, wenn es der Mutter gelingt, die Intimität aufrechtzuerhalten.“, äußerte sich Prof. Lieselotte Ahnert, Entwicklungspsychologin, am 1.3.2007 in einem Interview für tagesschau.de.
Spielgruppe, Kindernest, Krabbelstube, Krabbelgruppe
Spielgruppe: Für Kinder ab zwei Jahren, die regelmäßig ohne die Eltern betreut werden. Kinder werden hier behutsam auf den Kindergarten vorbereitet.
Kindernest: Betreuung in der Regel stundenweise; teilweise gleichbedeutend mit Kinderkrippe.
Krabbelstube: Betreuung von Kleinkindern, anfangs noch mit den Eltern. Häufig Teil eines Kindergartens.
Krabbelgruppe: Für Eltern und Kinder gleichzeitig, die sich hier untereinander austauschen können: soziale Kontakte für die Eltern und gezielte Förderung der Kleinkinder.